Karin Otten

Der Grundgedanke meiner Arbeit sind Verbindungen – Materialien, Formen und Strukturen in Beziehung zu setzen.

Karin Otten

In der Form und der Oberfläche eines rohen Stückes Holz sehe ich das spätere Objekt. Bei der Verbindung mit der Bronze nehme ich die Form und die Oberfläche des Holzes auf, die Figur wird vollendet. Dabei kommen weitere Naturmaterialien zum Einsatz, wie Blätter, Äste oder Samen. So entstehen die Schuppen eines Fisches, die Federn eines Flügels und die Korsage eines Torsos. Die Auseinandersetzung mit der Figur löst in mir Gefühle aus, die sich in den Titeln der Objekte widerspiegeln: „Schönheit der Vergänglichkeit“, „Komm mit!“ oder „Halt dich an meinen Flügeln fest“. Meine Arbeiten bestehen meist aus Holz und Bronze, daneben gibt es Kombinationen aus Holz und Keramik und reine Bronze- und Keramikskulpturen.

Von Ausbildung und Studium bin ich Zahntechnikerin und Zahnärztin, 25 Jahre führte ich eine eigene Praxis. Materialien, Werkzeuge und Verfahren, die bei der Herstellung von Bronzeobjekten zum Einsatz kommen, sind mir daher vertraut. Bereits während meiner Berufstätigkeit sind erste Arbeiten entstanden. Maßgeblich für meine künstlerische Entwicklung war dabei die Keramik- und Bronzekünstlerin Wendelin Gräbener, Holperdorp. Um neue Gewerke kennenzulernen, habe ich weitere Kurse besucht: bei dem Schmied Mark Wehmer, Oldenburg, und den Holzbildhauern Bernd Obernüfemann, Melle; Peter Marggraf, Melle und Karlheinz Köpfer, Greven.

Seit 2021 zeige ich meine Arbeiten in der Öffentlichkeit, auf jährlichen Vernissagen in meinem Atelier und der Werkstatt und auf Ausstellungen.